Hubschrauberabsturz: Gouverneur unterwegs zur Jagd?

Erneut gab es in Russland einen Hubschrauberabsturz, der mit illegaler Jagd zu tun hatte. 

Auch dieses Mal gehören prominente Politiker zu den Todesopfern wie der Gouverneur von Irkutsk und zwei hohe Beamte. Der Flug, als Flug zur Erkundung von Tourismuszentren getarnt, war nicht angemeldet. Der Co-Pilot hatte sich deshalb geweigert, mit zu fliegen. Das Fehlen des Co-Piloten, der für die private Maschine vom Typ Bell-407 vorgeschrieben ist, könnte den Unfall mit verursacht haben. Die Maschine war zu niedrig geflogen, möglicherweise um Wild auszuspähen, und war im Wald mit einem Hindernis kollidiert. Überlebende gab es nicht. Die Maschine stürzte 18 Kilometer vom Baikalsee ab. Erst kürzlich war ein Hubschrauber von Gazprom bei einer illegalen Argali-Jagd im Gebirge abgestürzt. Neben den Toten wurden streng geschützte Wildschafe gefunden, die wohl aus dem Hubschrauber heraus erlegt worden waren. Dabei hatte der Hubschrauber Bodenberührung gehabt.

(ew/jäg)