Gan(s)z seltener Fall von Wilderei

Bei Wilderei denkt man an vermummte Gestalten im Wald und nicht an einen Studenten im Münchner Olympiapark. 

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Eine Mottoradstreife der Münchner Verkehrspolizei wurde am vergangenen Donnerstag, den 12. August alarmiert. Passanten wiesen die Polizisten auf einen jungen Mann im Olympiapark hin, der eine Graugans unter dem Arm weggtrug. Als der Verdächtige die Polizei kommen sah, ließ er die Gans fallen, lief weg und versteckte sich in einem nahegelegenen Parkhaus. Hier wurde er von den Beamten aufgespürt und vorläufig festgenommen. Es handelte sich um einen 23-jährigen sudanesischen Studenten, der angab, er habe die Gans aus Langeweile gefangen, um sie als Haustier in seiner nahegelegenen Wohnung zu halten. Hierfür hatte er die Vögel zunächst angefüttert, um sie leichter fangen zu können. Diese Aussagen wurden von den Beamten als sehr unglaubwürdig eingestuft, da der Student ein Küchenmesser bei sich trug. Die Gans sollte wohl eher als Braten enden und nicht als neuer Mitbewohner. Den jungen Mann erwartet nun ein Verfahren wegen Jagdwilderei.