Die „Mäusefalle“

Das 2010 ein gutes Mäusejahr ist, mag für Füchse und Bussarde ein wahres Fest sein. Für Menschen, die sich viel in der Natur aufhalten, birgt dieser Faktor jedoch ein Risiko – das Hanta-Virus.

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Die Infektionen mit Hantaviren sind in diesem Jahr explosionsartig gestiegen. Das Virus wird vor allem durch den Kot von Ratten und Mäusen, vornehmlich den Rötelmäusen übertragen. Da 2010 mit der starken Buchenmast des Vorjahres ein immens starkes Mäusejahr ist, verbreitet sich auch das Virus exponentiell. Wurden im Jahr 2009 Infektionen in 181 Fällen im Bundegebiet gemeldet, so waren es in diesem Jahr von Januar bis Juni, laut Angaben der Techniker Krankenkasse bereits 1318 gemeldete Fälle. Die höchste Infektionsgefahr besteht bei Kontakt mit dem Mäusekot oder    -urin. Die Viren sind auch noch gefährlich, wenn der Kot bereits getrocknet ist. Das meist nicht tödlich verlaufende Krankheitsbild geht mit grippeähnlichen Erscheinungen einher. Die europäische Hantavariante das Puumala-Virus, wird zwar nicht als so aggressiv eingestuft, es sind jedoch Fälle von Herz-Muskel-Entzündungen, Magen-Darm-Blutungen und Befall des zentralen Nervensystems aufgetreten. Einziger Schutz ist absolute Hygiene. Bei Reinigung von Jagdhütte oder Kanzel, sollten zur Vorsicht Schutzmaske und Handschuhe getragen werden. Mäusekot sollte vor dem Entsorgen bewässert werden, um eine Aufnahme des Virus über den Staub zu vermeiden. Für weitere Informationen zum Hanta-Virus folgen Sie einfach dem angefügten Link.   http://www.internisten-im-netz.de/de_news_6_0_888_hantavirus-wie-man-sich-sch-tzen-kann.html