Der Wolf und das Schalenwild – Vortrag und Diskussion

Am
23. Januar findet in der Forstlichen Fakultät der Technischen
Universität Dresden ein öffentlicher Vortrag mit dem Titel „Der Wolf in
der Lausitz – der Anfang vom Ende
des Schalenwilds?“ statt. Als Referent tritt Mark Nitze auf,
Diplom-Forstingenieur und Mitarbeiter des Dresdner Lehrstuhls für
Forstzoologie.

wolfspaar-wiki-gunnarries.JPG

Nitze forscht seit über 15 Jahren über Schalenwild. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Raum-Zeit-Verhaltensmuster von Rot-, Dam- und Muffelwild und deren Lebensraumnutzung. Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft erforschte der Forstmann die Raum-Zeit-Verhaltensmuster von Rotwild in den sächsischen Wolfsgebieten der Lausitz. Dabei sollte er besonderen Augenmerk auf die Probleme der landwirtschaftlichen und jagdlichen Nutzern der Lausitz mit den Wölfen legen. Im September 2012 veröffentlichte Nitzer einen ersten Zwischenbericht zu seinem Projekt, aus dessen Ergebnissen er unter anderem referieren wird. Im Anschluss an den Vortrag sollen Nitzes Thesen und andere Fragen diskutiert werden.
Zu der Veranstaltung sind alle Interessierten eingeladen.Die Neubesiedelung Deutschlands durch den Wolf wird besonders von einigen Landwirten und Jägern kritisch gesehen oder abgelehnt. Schäden an Nutztieren wie Schaf und Rind lassen sich schnell feststellen, zuordnen und registrieren. Doch die Menge an gerissenen Wildtieren ist nicht so leicht herausfindbar, zudem berichten Jäger über geänderte Verhaltenweisen von Rehen und Hirschen in Wolfsrevieren.

tp