Das Ende der Schweinepest in Rheinland-Pfalz?

EU signalisiert Aufhebungen der
Beschränkungen. Umweltministerin Ulrike Höfken bittet Jäger um
sorgfältige Köderauslage.
Laut Angaben des Umweltministeriums
Rheinland-Pfalz wird die diesjährige Doppelimpfung für Schwarzwild
wohl die letzte sein.

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Seit 2002 gelten wegen damaliger Ausbrüche der Schweinepest strenge Auflagen für Landwirte mit Schweinemastbetrieben. Da in der letzten Zeit jedoch keine Krankheitsfälle mehr gemeldet wurden, wird die EU die strengen Restriktionen angeblich dieses Frühjahr aufheben. Derzeit sind die Jäger noch verpflichtet, alle erlegten Sauen auch auf Schweinepest untersuchen zu lassen und bei staatlichen Impfaktionen zu helfen.

Die Schweinepest wird auch von Wildschweinen übertragen. Deshalb wurden in den letzten Jahren Millionen Euro für Impfaktionen ausgegeben. Wohl zum letzten Mal werden Ende Februar und dann noch einmal Ende März in der Pfalz und im Westerwald die Impfköder ausgelegt. Zu dieser nahrungsarmen Jahreszeit ist die Chance besonders groß, viele hungrige Wildschweine zu erreichen. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken bittet daher die Jäger alle Köder sorgfältig in der Fläche auszubringen. Die ehemaligen Impfgebiete sollen dann nach EU-Recht in Intensivmonitoringgebiete herabgestuft werden. Die Restriktionen für die landwirtschaftlichen Betriebe werden stark zurückgefahren und erlegte Schweine müssten dann nur noch in den nächsten 12 Monaten zur Untersuchung kommen.