Das Ende der Schonzeit für die Kanadagänse in Leverkusen naht

Die hohe Population an Kanadagänsen am Hitdorfer Badesee in Nordrhein-Westfalen, erhitzte bereits im vergangenen Sommer die Gemüter (wir berichteten). Ab dem ersten November gilt nun der Auftrag für die Jäger den Bestand auf ein angemessenes Maß zu reduzieren. 

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Die Forderung an die Jagdausübungsberechtigten im Bereich Hitdorfer Badesee, bei Leverkusen, ist vom Umweltamt klar formuliert: „In der Jagdsaison verstärkt auf einen angemessenen Gänsebestand zu achten.“ Die Wasservögel hatten mit einer geschätzten Zahl von 250 heimischen Tieren im Sommer für Unmut bei den Besuchern des Erholungsgebietes gesorgt. Die Anlagen rund um das Gewässer waren derart verkotet, dass das Umweltamt eine Gesundheitsgefährdung für Badegäste nicht mehr ausschliessen konnte. Auch die umliegenden Landwirte hatten mit erhöhten Schäden durch die Gänse erhebliche Probleme und hohe Schäden. Klar wurde von der zuständigen Forstbehörde festgestellt, dass das Vergrämen der Tiere keine langfristige Problemlösung sei. Trotz Verurteilung der Jagd durch Tierschutzorganisationen, geht die Jagdzeit auf die Kanadagänse ab dem ersten November los, mit dem Ziel, die Anzahl der Tiere von 250 auf 100 zu reduzieren.