Die Blauzungenkrankheit breitet sich deutschlandweit immer weiter aus und sorgt neben viel Leid bei den betroffenen Nutz- und Wildtieren auch für große wirtschaftliche Not bei betroffenen landwirtschaftlichen Betrieben. Nun sollen betroffene Landwirte finanzielle Unterstützung bekommen. Dies gilt allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.
Tierseuchenkasse will bei Blauzungenkrankheit mehr Hilfe leisten
Tierhalter, deren Tiere an der Blauzungenkrankheit verenden, sollen künftig einen finanziellen Ausgleich erhalten. Das hat die Tierseuchenkasse beschlossen. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die betroffenen Tiere im Voraus gegen die Seuche geimpft wurden. Dies soll auch die Impfzahlen ankurbeln.
Der Beschluss der Tierseuchenkasse stellt hierbei einen Ausnahmefall da. Denn: Die Tierseuchenkasse bietet im Falle einer Tierseuche eigentlich nur dann einen finanziellen Ausgleich, wenn eine Tötung von infizierten Tieren behördlich angeordnet ist. Dies ist bei der Blauzungenkrankheit nicht der Fall. Weitere Details zu den Plänen der Blauzungenkrankheit sollen noch folgen.
Gefahr für Nutz- und Wildtiere Deutschlands
Seitdem die Blauzungenkrankheit sich immer weiter verbreitet, häufen sich die Berichte zu diesem Thema. Wirtschaftliche Folgen sind hierbei genauso Thema wie Impfungen für Nutztiere und weitere Maßnahmen, um die Verbreitung der Seuche einzudämmen.
Doch nicht nur Nutztiere leiden unter der Ausbreitung der Krankheit: Auch die meisten wiederkäuenden Schalenwildarten können sich durch die Übertragung über Steckmücken infizieren. Auch hier können die Verläufe schwer sein und teils tödlich enden. Da die Nutztierbestände wesentlich einfacher zu kontrollieren sind, ist es für unser heimisches Wild daher von hoher Relevanz, dass die generelle Ausbreitung weiterhin eingedämmt wird.