Bär in Bayern? Raubtier streift durch den Freistaat

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Ist ein Bär in Bayern unterwegs? Eine Spaziergängerin soll eines des Raubtiere gesehen haben. © Unsplash/Zdenek Machacek

Eine Frau hat nach eigenen Angaben bei Rosenheim nahe der Chiemgauer Alpen (Bayern) einen Bären gesichtet. Ob tatsächlich ein Bär in Bayern unterwegs ist, ist allerdings unklar. Denn die Spaziergängerin flüchtete, noch bevor sie ein Foto machen konnte.

Bär in Bayern gesichtet? Spaziergängerin macht überraschende Begegnung

Eine Spaziergängerin berichtet davon, einen Bären unweit von Rosenheim gesehen zu haben. Sie meldete das Tier, welches am Rande der Chiemgauer Alpen unterwegs gewesen sein soll. Nach eigenen Angaben war die Frau am Nachmittag des 20. Novembers in der Gemeinde Samerberg unterwegs. Sie erklärte dem „Radio Charivari“, dass sie dort plötzlich seltsame Geräusche hörte.

„Dann bin ich gelaufen“ – Frau schildert Moment der Bärensichtung

„Dann hat eine Krähe so richtig laut geschrien und dann habe ich mal geschaut und dann habe ich so 200 Meter weiter weg einen Bären stehen sehen, aufrecht«, sagte sie. »Und dann bin ich gelaufen. Ich habe in dem Moment wirklich nur noch diesen Fluchtreflex gehabt.“ Ein Foto habe sie deshalb nicht machen können.

Bär in Bayern: Selten, aber nicht unmöglich

Es sind nicht die ersten Meldungen, dass ein Bär im Chiemgau unterwegs sein könnte. Bereits im Sommer soll es Bärensichtungen östlich des Inntals gegeben haben. Der Bär ist eigentlich auf der Südseite der Alpen heimisch, im italienischen Adamello-Gebirge. Einige einzelne Bären haben es in den vergangenen Jahren über die Alpen in Richtung Bayern geschafft.

So hat vor etwa zwei Jahren ein freilaufender Bär im Heintersteiner Tail im bayrischen Allgäu für Schlagzeilen gesorgt. Mehr als 70 Meldungen gingen bei der Behörde ein. Laut dem Bayerischem Landesamt für Umwelt (LfU) konnte man diese Sichtungen allerdings nie offiziell bestätigen.

Die Gefahr von Bären: Deutschland kann aufatmen

In Bayern gilt der „Managementplan Braunbären in Bayern“, laut dem man die Situation genau beobachtet. Mit einer dauerhaften Ansiedlung der Raubtiere ist laut LfU derzeit allerdings nicht zu rechnen. Es sind lediglich einzelne Tiere, die Bayern durchwandern. Der Bär sorgt in Deutschland daher nur vereinzelt für Aufruhr. In Ländern mit größerer Braunbärpopulation kommt es allerdings immer wieder zu teils tödlichen Angriffen, wie in Rumänien, Russland oder Japan.

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