Luchs attackiert Frau: Ausgewilderte Raubkatze erschossen

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Ein Luchs hat in der Schweiz eine Frau angegriffen. Nur wenige Monate nach der Auswilderung wurde das Raubtier geschossen. © Unsplash/Kenny Glossen

Ein Luchs hat Menschen in der Schweiz angegriffen. Erst wenige Monate zuvor war das Tier ausgewildert worden – eigentlich für ein artgerechtes Leben. Nun hat die Wildhut entschieden, das Tier zu erschießen.

Luchs „Diego“ greift Spaziergängerin an: Tier lässt nicht von Menschengruppe ab

Ein junger Luchskuder namens „Diego“ hat Anfang September eine Spaziergängerin in der Schweiz angegriffen. Das Tier soll sich laut der schweizer Zeitung „Blick“ einer Menschengruppe genähert und dann einer Frau einen Schlag verpasst. Und auch nach dem Angriff ließ das Tier nicht von der Gruppe ab.

Wildhut setzt Abschuss des Tieres durch: Tierschutz „empört“

Die Wildhut entschied sich für den Abschuss des Tieres. Schnell wurden Stimmen aus dem Tierschutz laut, die diese Entscheidung kritisierten. Man zeigte sich empört und traurig darüber, dass man dem Luchs keine zweite Chance gegeben hat. Weiter sei die Tötung der Raubkatze als direkter Angriff auf den Artenerhalt zu sehen.

Mehrere Gründe für Abschuss von Luchs nach Auswilderung

Dabei unterlag die Entscheidung für den Abschuss gleich mehreren Faktoren. Das Tier, welches noch im Herbst 2024 im Zoo La Garene aufgenommen und dann im Mai 2025 ausgewildert wurde, zeigte bei dem Angriff ein insgesamt bedrohliches Verhalten. Gleichzeitig habe sich der junge Luchs in einem gesundheitlich besorgniserregenden Zustand befunden. Die Wildhut sah den Abschuss daher nicht nur für die Anwohnerschaft, sondern auch für das Tier selbst als einzig richtige Entscheidung an. Zwar war durch den Abschuss die kostspielige Arbeit von Pflegern und Ärzten, die mit der Auswilderung einherging, „nichtig“. Aus Gründen der Sicherheit und auch des Tierwohls sahen die Wildhüter den Abschuss allerdings als begründet an.

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