Jagd als Wirtschaftsfaktor: DJV erläutert Relevanz der Jagd

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Die Jagd bleibt weiterhin extrem wichtiger Wirtschaftsfaktor in Europa. Das ergab nun eine Studie, über die auch der DJV berichtet. © Pixabay/Silvo Bilinski

Jagd ist nicht nur auf ökologischer und kultureller Ebene relevant – sie trägt auch zur Wirtschaftskraft bei. Wie der DJV berichtet, stärken Jagd und Schießsport Europas Wirtschaft jährlich um rund 180 Milliarden Euro. Damit sichern sie auch über eine Million Arbeitsplätze. Das ergibt eine neue Studie. Doch laut der europäischen Jägervereinigung FACE reichen die Folgen für die Wirtschaft noch viel weiter.

Jagd als Wirtschaftsfaktor? Schießsport und Jagd bleiben wirtschaftlich relevant

Schießsport und verwandte Sektoren tragen jährlich mit 180 Milliarden Euro zur europäischen Wirtschaftskraft bei. Das ergab nun eine wissenschaftliche Studie der Universität Urbino, die im Europäischen Parlament vorgestellt wurde.Damit sichern die Sektoren Jagd und Schießsport mehr als 1,1 Millionen Arbeitsplätze in 30 Ländern, darunter alle EU-Mitgliedstaaten, Norwegen, die Schweiz sowie das Vereinigte Königreich.

Jagdverbände äußern sich

Der europäische Dachverband der Jäger, FACE, äußerte sich demgemäß in einer Meldung zur Relevanz dieser Zahlen: „Diese Studie betont, wie hoch der sozio-ökonomische Beitrag ist, den sieben Millionen Jägerinnen und Jäger in ganz Europa jährlich erbringen“, so Helmut Dammann-Tamke, Präsident des Deutschen Jagdverbandes (DJV) und FACE-Vizepräsident.

Jagd sichert Millionen Arbeitsplätze – Studie beleuchtet nicht alle Sektoren

Weiter äußert sich der DJV zu den Details der Studie: „Die in der Studie ermittelte Wirtschaftskraft von 180 Milliarden Euro bezieht sich laut FACE ausschließlich auf den Verkauf von Waffen und Munition. Beide Branchen verzeichnen demnach einen deutlichen Handelsüberschuss. Darüber hinaus geben europäische Jäger und Sportschützen 96,3 Milliarden Euro für ihre Tätigkeit aus. Mit dieser Nachfrage gehen zahlreiche Arbeitsplätze einher: knapp 85.000 Beschäftigte in der Produktion und rund 490.000 Beschäftigte im Dienstleistungssektor.“

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