Am 25. Juni 2025 demonstrieren Jägerinnen und Jäger in Mainz ab 09:00 Uhr gegen die geplante Novellierung des rheinland-pfälzischen Landesjagdgesetzes. Ziel ist es, auf der Straße für eine zukunftsfähige sowie verantwortungsbewusste Jagdpolitik einzustehen. Die Teilnehmer der Jägerdemo machen unter dem Motto „Wer macht’s, wenn nicht wir?“ auf die Herausforderungen für die Jägerschaft sowie dringende Anforderungen an die Wild- und Jagdpolitik aufmerksam. Der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz informiert über die Demo und die Themen, für die die Jägerinnen und Jäger auf die Straße gehen.
Jägerdemo: Für praxistaugliche, nachhaltige und ausgewogene Jagd!
Ein breites Spektrum von Funktionären sowie Mitgliedern der zahlreichen deutschen Jagdverbände, Naturschutzverbände, Jagdgebrauchshundeverbände und anderweitig interessierter Bürger unterstützt die Jägerdemo. Ziel ist es, sich für ein praxistaugliches und damit ausgewogenes sowie nachhaltiges Wildtiermanagement laut zu machen. Priorität der rund 5.000 prognostizierten Teilnehmer ist es auch, die Degradierung von Jägerinnen und Jäger auf Schädlingsbekämpfer zu unterbinden. Diese werden durch behördlichen Zwang zu immer höheren Abschusszahlen gedrängt. Das Ziel der Demo: Ein Jagdgesetz, welches Wald mit Wild in den Fokus setzt. Immer häufiger kommt es dazu, dass die Jägerschaft bei solchen Demonstrationen für nachhaltige und praxistaugliche Jagdpolitik einstehen muss.
Politik ist zum Umdenken aufgefordert
„Die Jagd mit Augenmaß und unter Berücksichtigung wildbiologischer Erkenntnisse, ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer natürlichen Umwelt und trägt wesentlich zum Erhalt von Biodiversität und Lebensräumen bei“, erklärt Dr. Sarah Wirtz, Sprecherin des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz (LJV).
Nachdem der Novellierungsprozess inzwischen über zweieinhalb Jahre in Anspruch genommen hat, steht auch der aktuell vorliegende dritte Entwurf in heftiger Kritik. Die Teilnehmer der Jägerdemo erwarten nun klare Haltung von der Politik. Sie fordern die Akteure zum Umdenken auf, um die Jagd in Zukunft umsetzbar, nachhaltig und vertretbar gestalten zu können. Die Umsetzung der jetzigen Novelle sei schlichtweg untragbar.
„Mit dieser Demonstration fordern wir die Politik auf, weiterhin den Dialog mit uns zu suchen und eine nachhaltige, zukunftsorientierte Jagdgesetzgebung zu entwickeln“, erklärt Dieter Mahr, Präsident des LJV.