Im Osttiroler Almgebiet wollten drei Jäger eigentlich einen erlegten Steinbock bergen. Doch die Routinesituation endete mit einem riesigen Schock: Einer der Jäger stürzte ab. Dieser hatte jedoch massives Glück im Unglück.
Jäger wollten Steinbock bergen – Einsatz im Alpengebiet endet mit Sturz
Der Vorfall ereignete sich im Bereich der Großbachalm im Gemeindegebiet von Prägraten am Großvenediger in Österreich. Dort versuchten drei Osttiroler Jäger, einen erlegten Steinbock zu bergen. Dafür waren sie am Samstag (17. Mai 2025) bereits in den frühen Morgenstunden in das Alpengebiet aufgebrochen – dort geschah einem Waidmann allerdings ein tragisches Unglück.
150 Meter in die Tiefe: Jäger rutscht in Graben
Der 51-jährige Waidmann rutschte rund 600 Meter unterhalb der Alm, hier liegen derzeit etwa zehn Zentimeter Schnee, aus. Er stürzte daraufhin hinab. „150 Meter über steil abfallendes Gelände. Er kam schließlich in einem Graben zu liegen“, erklärt Alpinpolizist Klaus Hanser gegenüber der Presse. Die zwei Jäger, die den Mann begleiteten, stiegen auf der Stelle zu ihm hinab und setzten einen Notruf ab.
Rettungsaktion verläuft reibungslos
Der gestürzte Mann hatte dabei Glück im Unglück. Denn trotz Nebel und leichtem Schneefall konnte der Notarzthubschrauber zu dem Unfallort fliegen und dort den Mann mit Hilfe eines Taus bergen. Eine bodengebundene Rettung hätte laut Hanser um einiges länger gedauert. So konnte der verletzte Jäger schnell am Parkplatz Ströden erstversorgt und dann weiter in das Krankenhaus Lienz geflogen werden. Laut Hanser hatte der Waidmann Glück im Unglück. Ein Stürz aus solcher Höhe hätte definitiv schlimmer ausgehen können. Und auch die Witterungsumstände hätten einer derart schnellen und reibungslosen Rettung im Wege stehen können.
Bergiges und verschneites Gebiet birgt immer Gefahren. Erst kürzlich musste ein Jagdhund von einer Klippe gerettet werden. Die österreichischen Alpen erreichen hierbei mit dem Großglockner bis zu 3798 Meter Höhe. Steile Hänge und rutschige Böden durch Schneefall gelten hier als die größten Gefahren für Spaziergänger, Jäger oder auch begleitende Hunde.