Bei der Gemeinde Paranesti in Nordgriechenland hat ein Bär am Abend des 9. Juni 2025 zwei Wanderer angegriffen. Einer der Männer konnte sich retten, für den anderen endete der Bärenangriff tödlich.
Bär greift zwei Wanderer in Griechenland an
Nach Angaben der Presse stürzte der Wanderer nach dem Bärenangriff etwa 1000 Meter in die Tiefe. Die Unfallstelle an der griechisch-bulgarischen Grenze sei für Such- und Rettungsaktionen durch schlechte besonders schlecht zugänglich. Und auch das Wetter erschwerte die Suche nach dem Verunglückten.
Der Überlebende Wanderer äußerte sich gegenüber dem Nachrichtensender Skai zu dem tragischen Vorfall. „Plötzlich sehe ich einen riesengrossen Bären, der mich angreifen will“. Sein Hund habe sich noch zwischen den Wanderer und den Bären gestellt. Dieser habe die Chance genutzt Pfefferspray gegen den Bären eingesetzt– ohne Erfolg.
Bärenangriff lässt Mann 1000 Meter in die Tiefe stürzen
Der Mann schaffte es, sich auf einen Baum zu retten und von dort die Polizei zu rufen. Sein Begleiter befand sich zu diesem Zeitpunkt allerdings direkt am Rand eines Steilhangs. Diesen entdeckte der Bär, der den Wanderer sofort verfolgte. Nach einem einzelnen Hieb des Bären stürzte der Mann den Hang hinunter – laut Angaben des Rundfunksenders ERT News rund 1000 Meter tief.
Gefährlicher Bär, gefährliche Suche
Die Rettungskräfte suchten noch in der Nacht intensiv nach dem verunglückten Mann. Erfolg hatten sie allerdings erst am nächsten Morgen, als sie die Leiche des Wanderers in der Schlucht fanden. Die Bergung des durch den Bärenangriff Verstorbenen erfolgte laut Rettungsdienst mit einem Hubschrauber.
Auch der Bürgermeister vom naheliegenden Paranesti äußerte sich zu dem Vorfall. In den Wäldern nahe der Landesgrenze seien demnach zahlreiche Bären sowie andere Wildtiere zuhause. „Bären greifen Menschen nur selten an – doch in Schreckmomenten können sie durchaus aggressiv werden“, erklärt er der Presse zufolge. Vermutlich hat der Bär also sein Junges schützen wollen und deshalb die Wanderer angegriffen. Nicht zuletzt, weil der Bärenangriff in diesem Fall tödlich endete, sind nun möglicherweise konsequente Maßnahmen geplant. Der Vorsitzende des Freiwilligenteams von OFKATH, Christos Ramos, erklärte, dass die Sicherheit der Personen in der Gegend höchste Priorität haben müsse. „Das Tier muss entfernt werden. Das ist unser oberstes Anliegen“, betont er.