Bär in Österreich: Behörden in Oberkärnten sprechen Warnung aus

il-vagabiondo-Y4lbbaBZh5c-unsplash

Ein Bär sorgt in Oberkärnten für Unruhe. Das Tier sucht nach Nahrung für die Winterruhe. © Unsplash/Il Vagabiondo

Im Unteren Gailtal in Oberkärnten ist ein ausgewachsener Braunbär unterwegs. Der Bär, der durch das Tal streift, sorgt für große Unruhe. Behörden warnen nun Anwohner vor dem großen Raubtier.

Bär streift durch Österreich: Behörden warnen Anwohner und Wanderer

Bären, die Leichen ausbuddeln, Personen auf Parkplätzen hinterherrennen oder sogar für den Tod einzelner Menschen verantwortlich sind: Das Raubtier sorgt immer wieder für tragische Schlagzeilen. Es ist also nicht verwunderlich, dass der 300-Kilo-Bär in Österreich für Schlagzeilen sorgt. Behörden warnen nun Wanderer und Spaziergänger in der Region, sich vor dem Raubtier in Acht zu nehmen.

Bär frisst für Winterruhe

Der ausgewachsene Bär ist schon seit Sommer in dem Gebiet unterwegs, nun stillt er seinen Hunger auf den Maisfeldern in der Region. Wildkameras fangen das Tier immer wieder ein. Die Aufnahmen erreichen auch Jagdleiter Johannes Leitner aus Feistritz an der Gail. Laut ihm bringt der Bär inzwischen rund 300 Kilogramm auf die Waage. Das erklärt der Jagdleiter der österreichischen Kronen Zeitung. Das Tier frisst sich derzeit Fettreserven für die kommende Winterruhe an. Dafür ist es viel in den Maisfeldern in Oberkärnten unterwegs.

Raubtier schon seit Frühjahr unter Beobachtung

Dabei ist der Bär kein Unbekannter. Nach Angaben des Nachrichtenportals Oe24 haben italienische Wildtierforscher das Tier bereits im Frühjahr gefangen und mit einem Peilsender versehen. Dadurch konnten sie die Route des Tiers verfolgen, welches anfänglich zwischen der Feistritzer und der Görtschacher Alm unterwegs war. Inzwischen ist er im Tal im Feistritzer Moos unterwegs.

Trotz der Häufung tragischer Schlagzeilen, die von Bären verursacht werden, beschwichtigt Jagdleiter Leitner gegenüber der Kronen Zeitung: „Eine große Gefahr geht vom Bären nicht aus.“ Hundebesitzer und Spaziergänger sollen dennoch achtsam bleiben und Hunde in jedem Fall anleinen. Auch solle man keine Nahrungsreste in der Natur zurücklassen, diese könnten das Tier weiter zum Menschen treiben. „Gerade jetzt, wo der Bär regelmäßig durchs Tal zieht, ist Rücksicht nämlich das Wichtigste.“

Auch interessant