Die Afrikanische Schweinepest (ASP) grassiert weiterhin in Deutschland. Hessen ist derzeit besonders stark von der Tierseuche betroffen. Auch der Landkreis Darmstadt-Dieburg ist betroffen, er appelliert jetzt an die Jägerinnen und Jäger im Kreis, die Abschüsse von Schwarzwild noch weiter zu erhöhen.
Afrikanische Schweinepest: Jägerinnen und Jäger sollen noch mehr Schwarzwild entnehmen
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg ruft die Jägerinnen und Jäger aus dem Gebiet auf, mehr Wildschweine zu entnehmen. Grund dafür ist die fortbestehende Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. „Ziel ist es, die Bestände weiter zu verringern und das Risiko einer Seuchenausbreitung zu minimieren“, teilte der Landkreis der Presse zufolge mit.
Afrikanische Schweinepest breitet sich durch höhere Bestände aus
Bereits im August des vergangenen Jahres hatte der Kreis Darmstadt-Dieburg mehrere Maßnahmen zur Eindämmung der Tierseuche ergriffen. Neben der Einrichtung einer neuen Sperrzone stand auch zu diesem Zeitpunkt die Bejagung von Schwarzwild im Vordergrund. Damals wurde auch beschlossen, dass Jagdberechtigte bei der Einhaltung bestimmter Vorgaben eine Prämie für den Abschuss von Schwarzwild erhalten sollen. Die Idee: Je geringer die Schwarzwildbestände sind, desto schlechter kann die Afrikanische Schweinepest sich ausbreiten.
Übermittlungen von Abschusszahlen sollen wegen ASP häufig erfolgen
Die Jägerinnen und Jäger sind dennoch aufgerufen, die Jagd auf Wildschweine zu intensivieren, um die Afrikanische Schweinepest weiter zu bekämpfen. Der Landkreis bittet diesbezüglich darum, die Abschusszahlen zweimal im Monat zu übermitteln. „Der Weg der Übermittlung wird in Kürze genauer konkretisiert“, hieß es. Auch die aktuellen Zahlen zu den Befunden der Tierseuche veröffentlichte der Kreis. Bis zum 20. Mai 2025 seien 1.067 Kadaver von Wildschweinen im Landkreis gefunden worden. 350 Stück davon haben Labore den Informationen zufolge positiv auf die Tierseuche getestet.