Jagdhund: Klein aber Oho? Alles zu kleinen Jagdhunden

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Darf der Jagdhund klein sein, oder brauchen Sie eine größere Rasse? JÄGER verrät, wo die Vorteile bei Dackel und Co. liegen. © Unsplash/Nicole Logan

Wer sich einen Jagdhund ins Haus holen möchte, steht vor einer Vielzahl an Entscheidungen. Nicht zuletzt die Wahl der Hunderasse kann schnell überfordernd sein. Bei der Frage nach Stärken und Schwächen verschiedenster Hunde kommt schnell eine simple Unterscheidung auf. Soll der Jagdhund klein oder groß sein? Sowohl für den Alltag als auch für die Jagd selbst hat diese Entscheidung einige Konsequenzen. Wir verraten, was sie zu kleinen Jagdhunden wissen sollten, und für wen die kleineren Rassen genau die richtige Wahl sein könnten.

Wann ist ein Jagdhund klein?

Wann ein Jagdhund klein ist, hängt von der Klassifizierung ab. Meist hängt diese von der Schulterhöhe ab. Allgemein gelten Hunde bis zu einer Schulterhöhe von 40 Zentimetern als klein. Bei der Jagd ist die Klassifizierung nach Rasse zusätzlich üblich, weil Hunde auch innerhalb einer Rasse unterschiedlich groß sein können. Dennoch haben „kleine Jagdhunde“ meist gesonderte Einsatzgebiete.

Jagdhund: Klein aber Oho? Für welche Einsatzgebiete sind kleine Rassen geeignet?

Denn die Wendigkeit kleiner Hunde ist bei einigen Jagdarten ein besonders großer Vorteil. Auch wird die Größe des Hundes bei kleinen Rassen seltener zum Hindernis. So rennen sie weitaus einfacher durch dichtes Gestrüpp und Unterholz. Wann sollte der Jagdhund klein sein? Bei der Baujagd gelten die kleinen Rassen als optimal. Sie können so Wildtiere aufspüren, die für ihre großen Artgenossen schlichtweg außerhalb der Reichweite sind. Bei der Jagd auf kleineres Wild, also den Großteil der Niederwildarten, können kleine Jagdhunde also die richtige Wahl sein.

Doch auch außerhalb der Jagd bleibt der Jagdhund klein. Und kleine Hunderassen bieten auch in Sachen Alltagstauglichkeit Vorteile. Denn sie benötigen weniger Platz – Körbchen, Hundebox und Co. sind wesentlich kleiner dimensioniert. Auch brauchen sie weniger Futter, das schont auch den Geldbeutel (wobei die Kostenfrage, wenn es um Lebewesen geht, immer im Hintergrund stehen sollte). Auch das Reisen kann mit handlicheren Hunderassen einfacher sein. So sind kleine Jagdhunde sowohl im Revier als auch in den eigenen vier Wänden insgesamt anpassungsfähig und flexibel.

Nicht nur die Größe zählt!

Im Vordergrund der Wahl sollte allerdings nicht nur die Größe, sondern auch Temperament und Einsatzgebiet stehen. Nicht alles ist von der Körpergröße des Jagdhundes abhängig. Dennoch hat die Dimension des Hundes definitiv Auswirkung darauf, ob der Jagdhund zu einem passt. Je nach Präferenzen darf der Jagdhund klein oder groß sein.

Welche kleinen Jagdhunderassen gibt es?

Wer an einen kleinen Jagdhund denkt, kommt am Dackel nicht vorbei – er ist wohl der Klassiker, wenn es um den Jagdhund in klein geht. Aber auch die Westfälische Dachsbracke kann in Frage kommen. Darüber hinaus sind der Englische Cocker Spaniel oder einige Terrierarten, wie der Fox Terrier oder der Jack Russell Terrier, als kleinere Vierbeiner super für die Jagd geeignet. Man merkt: An der Auswahl scheitert es nicht. Wer sich also dazu entscheidet, dass der neue Jagdhund klein sein soll, hat – wie immer – die Qual der Wahl.

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