Wer sich auf die Suche nach einem Jagdhund macht, kommt an den Rassen aus Großbritannien nicht vorbei. Denn die Jagd hat in England jahrhundertelange Tradition. Könnte ein englischer Jagdhund der richtige für Sie sein? JÄGER hat sich die beliebtesten Rassen angeschaut und verrät Ihnen, welche Vorteile die Vierbeiner im Revier mit sich bringen.
English Springer Spaniel: Englischer Jagdhund mit Kultstatus
Der English Springer Spaniel ist ein mittelgroßer, muskulöser Spaniel mit seidigem, mittellangem Fell und langen Ohren. Freundlich, arbeitsfreudig und sehr anhänglich – einer der beliebtesten Jagdhunde weltweit.
Größe: 48–51 cm
Gewicht: 18–25 kg
Einsatz bei der Jagd: Klassischer Stöberhund, der Wild aus der Deckung treibt und zuverlässig apportiert. Besonders geschätzt bei der Niederwildjagd (Fasan, Rebhuhn, Kaninchen).
English Cocker Spaniel: Spezialist zum Stöbern
Der English Cocker Spaniel ist ein kompakter, lebhafter englischer Jagdhund mit langem Fell und ausgeprägter Lebensfreude. Intelligent, energisch und eng auf seinen Hundeführer bezogen.
Größe: 38–41 cm
Gewicht: 12–15 kg
Einsatz bei der Jagd: Stöberhund, ursprünglich für die Schnepfenjagd gezüchtet. Ideal für dichtes Gelände, arbeitet nah am Jäger und apportiert zuverlässig geschossenes Wild.
English Setter: Englischer Jagdhund mit Bewegungsdrang
Der English Setter ist ein eleganter, mittelgroßer Vorstehhund mit seidigem, leicht gewelltem Fell. Sanft, intelligent und ausdauernd – braucht viel Bewegung und Aufgabe.
Größe: 61–68 cm
Gewicht: 25–30 kg
Einsatz bei der Jagd: Klassischer Vorstehhund für Federwild. Als englischer Jagdhund arbeitet er weiträumig, zeigt Wild durch regungsloses Vorstehen an und ermöglicht dem Jäger so einen gezielten Schuss.
English Pointer: Vorstehhund für die Niederwildjagd
Schlanker, kraftvoller Jagdhund mit kurzem Fell und edlem Ausdruck. Energisch, schnell und mit außergewöhnlichem Spürsinn.
Größe: 61–69 cm
Gewicht: 20–30 kg
Einsatz bei der Jagd: Vorstehhund, spezialisiert auf das rasche Absuchen großer Flächen. Er zeigt Federwild durch die typische „Pointing“-Haltung an und gilt als einer der besten Finder von Niederwild. Für Niederwildfanatiker ist dieser englische Jagdhund also bestens geeignet.
English Foxhound: Einer für die Meutejagd
Großer, kräftiger Laufhund mit kurzem Fell und athletischem Körperbau. Mutig, ausdauernd und sehr sozial – gezüchtet für die Jagd in der Meute.
Größe: 58–64 cm
Gewicht: 29–34 kg
Einsatz bei der Jagd: Klassischer Meutehund, primär für die Fuchsjagd. Verfolgt Fährten mit Ausdauer über viele Kilometer und jagt im Verband, nicht als Einzelhund.
Beagle: Klassischer Englischer Jagdhund
Der Beagle ist ein kleiner bis mittelgroßer Laufhund mit kurzem Fell, meist dreifarbig. Fröhlich, lebhaft und unabhängig – mit einer der besten Nasen unter den Hunden. Heute ist er größtenteils als Familienhund bekannt und beliebt – aber auch im Revier bietet der Beagle großartigen Einsatz.
Größe: 33–40 cm
Gewicht: 10–18 kg
Einsatz bei der Jagd: Traditioneller Laufhund für die Hasen- und Kaninchenjagd. Arbeitet in der Meute, folgt hartnäckig einer Fährte und treibt Wild mit Spurlaut aus der Deckung („Beagling“).