Nachdem Gregor Beyer als Staatssekretär entlassen wurde, stieg die Sorge darum, wer das Amt übernehmen soll. Nun soll es einen Nachfolger geben. Was könnte die Neubesetzung für die Zukunft der Jagd und den Umgang mit dem Wolf bedeuten?
Nach Entlassung von Beyer: Großer Unmut in der Jägerschaft
Ein Vorfall, der für rege Diskussionen und große Sorgen um das Wolfsmanagement sorgte: Im September entließ Hanka Mittelstädt (SPD), Landwirtschaftsministerin von Brandenburg, Staatssekretär Gregor Beyer. Zuvor äußerte sich dieser für aktives Wolfsmanagement und äußerte sich klar zu den wachsenden Wolfsbeständen. Nachdem die Entlassung für großen Unmut in der Jägerschaft sorgte, soll nun ein Nachfolger feststehen. Was bedeutet das für die Zukunft der Jagd?
Wer ersetzt Beyer als Staatssekretär? LJV äußert sich zu Neubesetzung
Berichtet über den möglichen Nachfolger von Gregor Beyer hat der Landesjagdverband Brandenburg (LJVB). Demnach soll Dr. Stephan Nickisch, der bisher als Landestierarzt arbeitete, den Posten übernehmen. Diese Entscheidung sorgt für Aufatmen beim LJVB: „Insbesondere in Zeiten der Afrikanischen Schweinepest hat Dr. Nickisch als Landestierarzt eng und vorbildlich mit der Jägerschaft zusammengearbeitet. Ihm ist es maßgeblich zu verdanken, dass wir in Brandenburg heute auf einem guten Weg sind, die ASP erfolgreich zu tilgen“, beschreibt der Präsident des LJV Dr. Dirk-Henner Wellershoff die bisherige Zusammenarbeit mit dem zukünftigen Staatssekretär. Der Verband ist demnach guter Dinge, dass die Neubesetzung gut für die Position geeignet ist.
Hintergründe zur Entlassung
Doch wie kam es überhaupt zu der dramatischen Umgestaltung des Amtes? Beyer war als Staatssekretär für eine klare Linie und eindeutige Aussagen in Sachen Wolf bekannt. So sprach er öffentlich darüber, dass er die offiziellen Bestandszahlen des Wolfes anzweifelt und von möglicherweise 1.600 Wölfen in Brandenburg ausgeht. Auch sprach er sich für eine feste Entnahmequote von 15 Prozent aus. Mittelstadt äußerte sich daraufhin, sie wolle sich nicht auf diese Zahlen festlegen. Fehlendes vertrauen stand im Raum, daraufhin wurde Beyer entlassen. Was folgte: Ein Aufschrei aus der Jägerschaft. Mit der neuen Besetzung könnte nun Ruhe einkehren.
Laut der Märkischen Allgemeinen soll Gregor Beyer nun stattdessen Europa-Chef im BSW-Ministerium werden.