Der Weimaraner gilt als traditionsreiche deutsche Vorstehhunderasse und ist bis heute einer der beliebtesten Jagdhunde Deutschlands. Er gilt als passioniert, aktiv und loyal. Was zeichnet den Weimaraner als Jagdhund aus, und was sollte man wissen, bevor man sich für diese Hunderasse entscheidet?
Weimaraner: Jagdhund mit Tradition und Klasse
Der Weimaraner, der auch als Weimaraner Vorstehhund bekannt ist, ist eine der ältesten Jagdhunderassen Deutschlands. Seine Ursprünge reichen in die Beginne des 19. Jahrhunderts zurück. Namensgeber für den Vierbeiner ist die Stadt Weimar in Thüringen, wo auch die Wurzeln der Rasse liegen. Vermutlich ging die Rasse aus der Kreuzung anderer, häufig englischer Vorstehhunde wie den Greyhound, Bloodhound oder Pointer hervor.
Wie sieht ein Weimaraner aus?
Der Weimaraner besticht durch elegante Optik. Der schlanke Körper erreicht eine Widerristhöhe von bis zu 70 Zentimetern bei Rüden und rund 65 Zentimetern bei Hündinnen. Dabei bleibt der Vierbeiner agil und mit 25 bis 50 Kilogramm Gewicht eher leicht. Zu dem fast adlig wirkenden Anblick trägt auch das charakteristische, dichte und silber glänzende Fell bei. Es gibt auch Langhaar-Varianten, diese sind allerdings zunehmend seltener, da sie in der Zucht lange Zeit als unerwünscht galten und die langen Haare rezessiv („zurücktretend“) vererbt werden.
Und auch die Augen, die bei Welpen noch strahlend blau, bei ausgewachsenen Tieren dann meist bernsteinfarben sind, gelten als charakteristisches Merkmal. Sie stechen besonders hervor, der Blick des Weimaraners wird nicht ohne Grund oft „Silberblick“ genannt.
Warum eignet sich der Weimaraner als Jagdhund?
Doch warum eignet sich der Weimaraner als Jagdhund? Wer sich für einen Weimaraner an seiner Seite entscheidet, holt sich einen eigenständigen und intelligenten Partner mit starker Jagd- und Schutzpassion an seine Seite. Er gilt zudem als kräftig und ausdauernd. Als Vorstehhund mit herausragend guter Nase und besonders starken Finderwillen ist die Rasse im Revier vielseitig einsetzbar. Er eignet sich ebenso für die Arbeit in Feld und Wald wie auch für die Tätigkeit im Wasser. Schlüsselwort ist hier die Vielseitigkeit.
Weimaraner im Revier: Aufgaben und Herausforderungen
Besonders gut ist der Weimaraner als Jagdhund für den Einsatz nach dem Schuss geeignet. Bei Nachsuchen auf Schalenwild und Apportierarbeiten rückt die gute Nase besonders in den Vordergrund. Gezüchtet wurde die Rasse ursprünglich für die Jagd auf Federwild. Aber auch bei der Jagd auch Hochwild gilt der Vierbeiner als geschätzter Partner im Revier.
Als waschechter Jagdhund braucht der Weimaraner die Arbeit allerdings auch, sonst gelten die Tiere schnell als unausgelastet und dementsprechend angespannt. Wer sich für diese Rasse entscheidet, sollte bereit dazu sein, seinem Partner auch gerecht zu werden.