Schon wieder ist ein Wolf durch den Menschen gestorben. Auf der A65 zwischen Edenkoben und Landau in Rheinland-Pfalz kam es am vergangenen Freitag (10. Oktober 2025) zu einer Kollision zwischen einem Auto und dem Raubtier. Das teilte die Polizei Edenkoben gegenüber der Presse mit.
Toter Wolf auf der Straße: Gemeldeter Unfall ist nicht Ursache für den Tod des Tieres
Den Angaben der Polizei zufolge war der gemeldete Unfall nicht die Ursache für den Tod des Tieres. Der Wolf habe demnach bereits verstorben auf der Straße gelegen, als das Auto mit ihm kollidierte. Das Fahrzeug wurde durch den Unfall allerdings stark beschädigt und musste von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Die Beamten der Stelle Edenkoben erklärten auf Nachfrage der RHEINPFALZ, dass derzeit noch nicht geklärt sei, wer tatsächlich zuerst mit dem Wolf kollidierte und damit auch den Tod des Wolfes verursachte.
Toter Hund gemeldet: Jagdpächter identifiziert das Raubtier vor Ort
Verkehrsteilnehmer meldeten der Polizei Berichten zufolge erst einen toten Hund auf der Fahrbahn. Der zuständige Jagdpächter konnte das Tier vor Ort allerdings schnell als Wolf identifizieren. Daraufhin wurde auch das Koordinationszentrum Luchs und Wolf bei dem Vorfall hinzugerufen.
Toter Wolf – Ursprünglicher Unfallverursacher meldet Kollision nicht
Der tote Wolf wurde in der Zwischenzeit von der Straße entfernt. Bislang ist noch unklar, ob die Polizei eine Anzeige wegen Fahrerflucht oder Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz einleiten wird. Denn in Deutschland muss man im Falle eines Wildunfalls unverzüglich die Polizei oder Straßenmeisterei verständigen. Der gemeldete Unfall war allerdings nicht der initiale Wildunfall, der den Tod des Wolfes verursachte. Das bedeutet, dass eine bislang unbekannte Person mit dem Raubtier kollidierte und den Vorfall nicht meldete. Dabei hat der Unfallverursacher auch mögliches Leiden in Kauf genommen, falls das Tier nicht sofort verstorben, sondern langsam seinen schweren Verletzungen erlegen sein sollte.
In der Pfalz gab es in den letzten Jahren bereits mehrere Begegnungen mit dem Wolf. Bislang stehen Untersuchungen dazu, ob das nun verstorbene Tier in der Region bereits gesichtet wurde, noch aus.