Die Wildschweine sind los! In der Stadt Goslar in Niedersachsen gibt es ein großes Wildschwein-Problem. Wie will die Stadt gegen die Schwarzkittel vorgehen?
Wildschwein-Problem in Goslar: Mehrere Gebiete betroffen
Die Stadt Goslar in Niedersachsen hat jüngst eine Allgemeinverfügung erlassen, um die Wildschweinpopulation vor Ort einzudämmen. Laut Mitteilung der Stadt gab es vermehrt Vorfälle mit den Wildtieren im Stadtgebiet. Besonders die Ortsteile Hahnenklee und Bockswiese seien demnach betroffen.
Wildschwein sorgt für große Schäden
Den Angaben der Stadt Goslar zufolge haben die Wildschweine mehrere Grundstücke verwüstet und dabei teilweise verheerende Schäden verursacht. Die Allgemeinverfügung soll dem nun entgegenwirken. Dafür verbietet sie das Füttern der Wildschweine in den betroffenen Ortsteilen. Gleichzeitig muss auch das Futter, welches für andere Tiere gedacht ist, so ausgelegt werden, dass es für das Schwarzwild nicht erreichbar ist.
Wie geht Goslar gegen Schwarzwild vor?
Und die Regelungen im Kampf gegen die Wildschweine greifen noch weiter: Anwohner dürfen ihre Mülltonnen und Abfallsäcke erst am Abfuhrtag ab 6 Uhr morgens an die Straße stellen, um zu verhindern, dass die Wildschweine in den Wohngebieten Futterquellen wittern und sich immer weiter in der Stadt ausbreiten. Goslar kündigte an, die Allgemeinverfügung konsequent durchzusetzen. Dafür ahndet die Stadt Verstöße gegen die Verfügung mit hohen Bußgeldern, die eine Höhe von bis zu 2.500 Euro erreichen können.
Aggressive Schwarzkittel: Verwüstungen und Angriffe
Dass Wildschweine in Stadtgebieten zu Problemen führen können, zeigt sich immer wieder. So häufen sich Geschichten zu Schwarzkitteln, die etwa Friedhöfe umgraben oder Gärten verwüsten, auch greifen sie immer wieder Haustiere an. Erst kürzlich kam es zu einem Vorfall, bei dem die Polizei anrücken musste, weil ein Wildschwein die Tür von einem Haus zerschmetterte und sogar den Haushund des Anwohners angriff. Auch die Polizei griff das aggressive Tier an. Bejagung ist in Städten dabei sehr viel komplizierter, da das Risiko, dass Personen in der Nähe sind, die sich durch Abpraller verletzen könnten, grundsätzlich höher ist.