Wolf in Bayern: Bis zum Frühjahr soll es klare Regeln geben

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Der Wolf sorgt bundesweit für Diskussionen - auch in Bayern. © Unsplash/Thomas Bonometti

Seit Jahren ist die Jagd auf den Wolf ein heiß diskutiertes Thema. Neben allen anderen Bundesländern steht auch Bayern vor der Herausforderung, einheitliche Regelungen zu Wolfsbejagung zu finden. Der Agrarminister äußert sich nun – und hofft auf einen Startschuss im Frühling 2026.

Wolf in Bayern: CSU-Minister will Klarheit für ganz Deutschland ab Frühjahr

Die Jagd auf den Wolf soll bundeseinheitlich bis zum kommenden Frühjahr geregelt sein – zumindest, wenn es nach dem Bundeslandwirtschaftsminister Alois Reiner (CSU) geht. Dieser äußerte sich zum Auftakt der Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion im Kloster Banz bei Bad Staffelstein, einem Kurort im Landkreis Lichtenfels zum Umgang mit dem Raubtier. Ein Entwurf für ein novelliertes Jagdgesetz liege demnach derzeit beim Bundesumweltministerium. „Ich gehe davon aus, dass wir im Frühjahr kommenden Jahres mit dem Bundesjagdrecht auch durch den Bundesrat durch sein müssten“, sagte Rainer. Spätestens im Frühling 2026 soll es dann also Klarheit in Sachen Wolf geben.

Wolfsmonitoring und aktives Management: Die Pläne vom Bundeslandwirtschaftsminister

Der Bundeslandwirtschaftsminister spricht sich klar für eine Abänderung im Sinne des aktiven Wolfsmanagements aus. So will er ein Wolfsmonitoring einführen. Und auch die Entnahme von Wölfen in Regionen, in denen die Raubtiere wiederholt Nutztiere reißen, will er ermöglichen. Voraussetzung dafür, dass die Bejagung vom Wolf seitens der EU gestattet wird, ist ein nachgewiesener günstiger Erhaltungszustand. Für den Nordwesten des Landes hat die Bundesregierung dies bereits Ende Juli 2025 gemeldet.

Wolf in Bayern: Raubtier sorgt deutschlandweit für Diskussionen

Insgesamt sorgte der Umgang mit dem Wolf in Deutschland in den letzten Wochen für Unruhe. Nach mehreren Jahren der Unsicherheit hat die EU in diesem Jahr den Schutzstatus des Wolfes herabgesenkt, wodurch den einzelnen Ländern mehr Freiheiten im Wolfsmanagement zuteilwerden. So hat sich unter anderem der ehemalige Staatssekretär proaktiv für die Entnahme einer festgelegten Anzahl an Wölfen ausgesprochen. Inzwischen entzog man ihm nach Erklärung seiner klaren Sichtweise das Amt. 

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