Wilderei in Neustadt-Glewe: Hirsch geköpft und in Fluss geworfen

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Makabrer Fall von Wilderei: Eine Hirschkuh treibt in der Eder kopflos herum. © Unsplash/pure Julia

In Neustadt-Glewe, einer Stadt im Landkreis Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern, hatte die Feuerwehr einen sonderbaren Einsatz. Die Bergung von einem toten Rothirsch in der Elde entpuppte sich als brutaler Fall von Wilderei. Was ist passiert?

Wilderei in Neustadt-Glewe: Feuerwehr rückt mit über einem Dutzend Einsatzkräften aus

Eine tote Kuh treibt in der Elde. Mit dieser Meldung machte sich die Feuerwehr aus Neustadt-Glewe am vergangenen Samstag (13. September 2025) auf den Weg zu einem Einsatz, um das Tier zu bergen. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, dass es sich um einen makabren Fall der Wilderei handelt.

Suche nimmt Zeit in Anspruch: Auch Drohnen im Einsatz

Die Suche gestaltete sich allerdings schwerer als gedacht. Die Beamten suchten die Lewitz, eine unter Schutz gestellte Landschaft in Mecklenburg-Vorpommern, nach dem Tier ab. Auch Drohnen kamen bei der Suchaktion zum Einsatz. Die Feuerwehr fand das tote Tier nach ausgiebiger Suche schließlich in der Elde-Müritz-Wasserstraße zwischen der Spornitzer und der Dütschower Hochbrücke.

Wilderei: Hirschkuh nach Abschuss geköpft und in den Fluss geworfen

Die Feuerwehr fand allerdings keine Kuh, sondern einen Hirsch, der im Wasser der Elde trieb. Auffällig: Dem toten Tier fehlte der Kopf. Zusätzlich befand sich im Rumpf der Hirschkuh ein Einschussloch. Schnell waren sich die Einsatzkräfte einig, dass es sich um einen schweren Fall der Wilderei handeln muss.

Polizei ermittelt: Zeugen gesucht

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittlungen wird das Tier noch nicht lange im Wasser getrieben sein – dafür gab es zu wenige Verwesungsanzeichen. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, um den Fall der Wilderei aufzuklären. Neben der Feuerwehr Neustadt-Glewe, die mit 17 Einsatzkräften anrückte, mussten auch ein Rettungsboot, drei Fahrzeuge und eine Drohne bei der Suche eingesetzt werden.

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