Die Hikmicro Thunder 3.0 Geräte bestechen auf dem Papier mit gestochen scharfen Bildern und gewaltigen Leistungsdaten. Kann das neue Wärmebild-Vorsatzgerät Jagd in der Nacht tatsächlich revolutionieren? Dafür könnte ein neues, extrem nützliches Feature sorgen. JÄGER schaut sich die Wärmebildkamera für die Jagd von Hikmicro genauer an.
Wärmebildkamera für die Jagd: Die Thunder Reihe von Hikmicro
Klassisch für Hikmicro kommt auch die Thunder 3.0 Reihe mit verschiedenen Geräten, um verschiedene Einsatzgebiete optimal abdecken zu können. Vorab: Alle Geräte der Thunder-3.0 Serie sind überraschend leicht. Das Flagshipmodell inklusive Laserentfernungsmesser und austauschbarem Akku wiegt gerade einmal 540 g. Noch praktischer sind wohl nur die kompakten Abmessungen aller Geräte.
Das Thunder TQ35 ist für den Ansitz oder die Pirsch auf kürzere Entfernung gedacht. Kleinere Feldreviere und Wälder sind mit dem TQ35 als Wärmebildkamera für die Jagd perfekt abgedeckt.
Wer eine Wärmebildkamera für die Jagd auf größere Distanz braucht, ist mit einem der beiden 50er-Modelle perfekt ausgestattet. Eine gigantische Detektionsreichweite, gestochen scharfes Bild und die Möglichkeit, auch auf weite Entfernungen sauber ansprechen zu können, machen den TQ50 zum perfekten Begleiter für die Nachtjagd auf dem Feld.
Hinzu kommt beim Flagshipmodell, dem TQ50CL der integrierte Laserentfernungsmesser, der die Jagd im Feld erheblich vereinfacht. Viel zu schnell verschätzt man sich bei der Pirsch im offenen Feld ansonsten, wenn Orientierungshilfen wie Büsche, Bäume oder Geländekanten zum Einschätzen der Entfernung fehlen.
Hikmicro Thunder 3.0: Herausragende Features der Wärmebildgeräte
Die Geräte verfügen alle über denselben Sensor, haben einen niedrigen NETD-Wert, was für eine äußerst sensible Erkennung von Temperaturunterschieden sorgt, und sind mit einem hochauflösenden OLED-Display ausgestattet. Damit eignen sich sowohl das 35er- als auch die 50er-Modelle für Pirsch und Ansitz. Alle drei Geräte verfügen zusätzlich über einzigartige Features wie die Treffpunkterkennung. Hinzu kommen das absolut leise Shutterless-System und die automatische Videoaufnahme im Moment der Schussabgabe. Gleichzeitig kalibrieren die Geräte absolut geräuschlos und ruckfrei, ohne dass das Bild einfriert.
Damit jeder Treffer sitzt
Auch kommen alle Thunder 3.0 Geräte mit einem kleinen, aber wirkungsvollen Feature, das die Geräte als Wärmebildkamera für die Jagd perfektionieren soll: Ein Absehen, welches nachträglich ins Bild projiziert wird, lässt sich deckungsgleich mit dem Absehen des eigenen Zielfernrohrs positionieren. So ist es möglich, Wärmebildtechnik ohne fest verbautes Absehen zu nutzen und dennoch im Nachhinein den Treffersitz rekonstruieren zu können.
Man kann somit einfach erkennen, wo der Schuss sitzt, ob die Sau sich im Schuss vielleicht bewegt oder gar gedreht hat. Der Treffersitz lässt sich damit sehr genau rekonstruieren und auch das Vorgehen bei einer etwaigen Nachsuche planen. Handelt es sich um eine kurze Totsuche, habe ich die Sau weich getroffen? All das sind Informationen, die darüber entscheiden können, wie eine Nachsuche ausgeht.
In puncto Einschießen gibt es auch eine Neuerung. So kann man den Bildschirm nicht nur wie bisher über die X- und Y-Achse zum Absehen des Zielfernrohrs verstellen, sondern auch den Bildschirm einfrieren und eine Verstellung zum abgegebenen Schuss hin vornehmen. Es stehen ab sofort also beide, vom Einschießen von Zielfernrohren bekannten, Methoden auch für die Thunder-Geräte zur Verfügung.
Fazit: Hikmicro Thunder 3.0 als Wärmebildkamera für die Jagd
Alle drei Geräte haben ihr Einsatzgebiet und können ihre jeweiligen Stärken ausspielen. Vor allem die 50er-Geräte eignen sich perfekt auch für weitere Schüsse im Feld – das haben die Geräte auch in der Praxis beweisen können. Mit der ausgezeichneten Bildleistung kann das Zielfernrohr bei Verwendung der Technik auch problemlos auf eine 5- oder 6-fache Vergrößerung gestellt werden.
Die Präzision aller drei Geräte war als Wärmebildkamera für die Jagd hervorragend und wurde im Test auf bis zu 200 m mit ausgezeichneten Ergebnissen getestet. Auch auf Waffen in Magnumkalibern ohne Schalldämpfer machen die Thunder-Geräte eine gute Figur. Der Sitz auf dem Zielfernrohr war bombenfest, und auch seitens des Vorsatzgeräts gab es keine Treffpunktverlagerung. Montiert mit dem Rusan-M57-Adapter ließen sich die drei Geräte blitzschnell tauschen und dank der verschiedenen Waffenprofile auch auf unterschiedlichen Waffen einsetzen.
Fazit?
Die Thunder-Serie bietet eine sehr gute Lösung für alle, die ein Wärmebildvorsatzgerät einsetzen möchten – ganz gleich, ob vom Ansitz oder auf der Pirsch. Als Wärmebildkamera für die Jagd macht man mit der Thunder-Serie definitiv nichts falsch.
So bietet die Thunder-Serie das geeignete Gerät für alle jagdlichen Situationen. Preislich geht es mit einer UVP von 2.099,- Euro für das TH35C 3.0 los. Das TQ35C 3.0 ist für eine UVP von 2.699,- Euro zu haben, das TQ50C 3.0 für 2.999,- Euro. Das Flagship TQ50CL 3.0 liegt bei 3.499,- Euro.