Magyar Vizsla Steckbrief: Sollte ich mir einen Ungarischen Jagdhund holen?

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Für wen ist der ungarischerJagdhund geeignet? Was macht den Magyar Vizsla aus? © Unsplash/John Spence

Jagd ohne Hund ist Schund! Die Vierbeiner gehören für die meisten Menschen einfach mit ins Revier, in jedem zweiten Jägerhaushalt lebt ein Jagdhund. Gemessen an der Anzahl neugeborener Welpen bleibt der Teckel unangefochtener Spitzenreiter, und auch traditionelle deutsche Rassen wie der Deutsch Drahthaar genießen weiterhin Beliebtheit. Doch in den letzten Jahren hat sich eine weitere Rasse in den deutschen Revieren einen Namen gemacht: Der Ungarische Jagdhund. Der Magyar Vizsla, wie die Rasse eigentlich heißt, gilt als hochfunktionell und vielseitig. Was sollten Jäger wissen, die überlegen, den ungarischen Jagdhund bei sich einziehen zu lassen?

Was macht den ungarischen Jagdhund aus?

Der Magyar Vizsla, umgangssprachlich auch „Wischler“ genannt, was von der ungarischen Aussprache „Wischla“ kommt, ist nicht nur ein schöner Vierbeiner. Der ungarische Jagdhund wurde gezielt für die Arbeit vor und nach dem Schuss gezüchtet. Er deckt damit ein breites jagdliches Einsatzspektrum ab. Seine Spezialitäten: Vorstehen und Nachsuchen in Feld, Wald und Wasser.

Wie sieht der Magyar Vizsla aus?

Der ungarische Jagdhund zählt zu den größeren Jagdhundrassen, mit einer Höhe von bis zu 64 Zentimetern. Dabei bleibt das Tier durch sein kurzes, dichtes, gold-rötliches Fell pflegeleicht. Für die wesentlich seltenere Variante, dem Magyar Vizsla Drahthaar, gelten ähnliche Regeln. Die ungarischen Jagdhunde bleiben mit ihrem meist muskulösen, aber schlanken Körperbau agil im Revier.

Welche jagdliche Eignung bringt der ungarische Jagdhund mit?

Der ungarische Jagdhund ist vielseitig einsetzbar. Ob Vorstehjagd, Nachsuchen oder Apportieren aus Wasser und Dickung – mit dem Magyar Vizsla ist vieles möglich. Auch auf Schweißarbeit kann der Vierbeiner ausgebildet werden. Dabei bleibt der Jagdhund leichtführig mit einer ausgeprägten Führerbindung. Die Apportier- und Wasserfreude ist von Natur aus vorhanden. Die Rasse gilt als selbstständig und kooperativ. Insgesamt ist der Wischler ein intelligenter Spur- und Sichtjäger, der als sensibel, aber arbeitswillig und kooperativ gilt.

Wer als Hundeführer nach einem Partner sucht, mit dem er eng zusammenarbeiten möchte, könnte mit dem Magyar Vizsla eine gute Wahl treffen. Wie immer gilt: Guter Züchterrecherche sowie eine ordentliche Ausbildung sind auch hier das A und O. Unter diesen Umständen kann der ungarische Jagdhund ein leistungsstarker Begleiter im Revier werden.

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