Nach Krankenhausaufenthalt: Grupp erklärt Umstände der Öffentlichkeit

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Unternehmer Wolfgang Grupp wurde vor einigen Tagen ins Krankenhaus gebracht. Nun äußert der 83-Jährige sich. © Unsplash/Camilo Jimenez

Wolfgang Grupp wurde vor einigen Tagen in ein Krankenhaus gebracht. Mit Informationen zu den Umständen wurde bislang vorsichtig umgegangen. Nun erklärt der Unternehmer diesen Aufenthalt.  Laut einem Schreiben des Hobby-Jägers leide er an Altersdepressionen und versuchte daher, sein Leben zu beenden.

Grupp erklärt Umstände in einem öffentlichen Brief

In einem Brief hat sich Wolfgang Grupp, Patriarch des schwäbischen Textilherstellers Trigema, an seine ehemaligen Mitarbeiter sowie die Öffentlichkeit gewandt. Grund dafür war der Krankenhausaufenthalt des 83-Jährigen, der zehn Tage zuvor der Öffentlichkeit gegenüber bekanntgemacht wurde. Der Unternehmer wollte die Hintergründe dieses Aufenthalts erklären – und offenbart sein psychisches Leiden. Demnach leidet der Hobby-Jäger an Altersdepressionen und habe versucht, sein Leben zu beenden. Den Brief von Grupp hatte zuerst die „Bild“ veröffentlicht.

Noteinsatz von Polizei warf Fragen auf

Dass Grupp ins Krankenhaus eingeliefert wurde, war bereits in der letzten Woche bekannt. Spekulationen zu den Gründen kamen auf, als die Polizei einen Noteinsatz vom 7. Juli 2025 bestätigte. Bei diesem haben Rettungskräfte einen verletzten Menschen aus einer Wohnung in Burladingen, dem Wohnort Grupps, in ein Krankenhaus gebracht. Laut den Beamten habe es keine Hinweise auf eine Straftat oder jedwede Fremdeinwirkung gegeben. Mit Verweis auf den Pressekodex wollte die Polizei allerdings keine weiteren Angaben machen – dennoch gab es Spekulationen, dass es sich bei der verletzten Person um Grupp handeln könnte.

Familie äußerte sich zuvor

Nach Öffentlichwerden des Krankenhausaufenthalts teilte das Textilunternehmen Trigema, welches der Unternehmer erst jüngst auf seine Kinder übertrug, dass es dem Mann altersentsprechend gut“ gehe. Noch am Mittwoch, den 16. Juli, äußerte sich seine Tochter zu ihrem Vater. Laut ihr sei die Verletzung durch einen Unfall verursacht worden.

„Ich bedauere sehr, was geschehen ist“ – Grupp erklärt Umstände von Krankenhausaufenthalt

Nun hat sich Grupp selbst erklärt, und liefert tiefe Einblicke in seinen psychischen Zustand: „Mir geht es den Umständen entsprechend gut“, schreibt der Unternehmer und Jäger. „Ich bedauere sehr, was geschehen ist, und würde es gerne ungeschehen machen.“, erklärt er weiter. Er bedankt sich außerdem bei den Rettungs- und Pflegekräfte und den behandelnden Ärzten. Auch richtet er sich an die Trigema-Mitarbeiter und seine Familie und spricht große Dankbarkeit aus. Grupp beendet den Brief mit der öffentlichen Bitte an jeden, der an Depressionen leidet, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Wenn Ihre Gedanken darum kreisen, sich das Leben zu nehmen, sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfe bietet auch die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar – unter 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222.