Afrikanische Schweinepest: Erstmals in Landkreis in Hessen ausgebrochen

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Die Afrikanische Schweinepest wurde in einer neuen Region in Hessen nachgewiesen. © Unsplash/Jonathan Kemper

Westlich von Fränkisch-Crumbach im Odenwaldkreis, im äußersten Südosten des Landes Hessen, wurde ein Wildschwein gefunden, welches mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziert ist. In Hessen bleibt das Seuchengeschehen dynamisch, die Sperrzonen in der Region bleiben nach dem Fund vorerst unverändert. Das Veterinäramt beobachtet die Lage intensiv.

Afrikanische Schweinepest: Neuer Ausbruch in Hessen

Erstmals hat man im Odenwaldkreis in Hessen bei einem Wildschwein die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachweisen können. Das mit der Tierseuche infizierte Tier wurde im Westen von Fränkisch-Crumbach gefunden. Dieses Gebiet gehört nach jetzigem Stand bereits zur Sperrzone II („infizierte Zone“). Deswegen bleibt die Situation um die Sperrzonen in der Region unverändert.

ASP in Hessen: Schutzzäune sollen weiterhin Ausbreitung der Tierseuche verhindern

Denn die Kreisverwaltung sieht aufgrund der bereits bestehenden Schutzmaßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund, die Sperrzonen neu zu ordnen. Primär nimmt sie Bezug auf die Festzäune, die entlang der B 38 sowie der B 45 verlaufen und die Wanderung von möglicherweise mit der ASP infiziertem Schwarzwild unterbinden sollen. Ob es in Zukunft zu Anpassungen der Sperrzonen kommt, hängt nun von den Ergebnissen ab, die die intensivierte Kadaversuche ergibt. Diesbezüglich steht das Veterinäramt im engen Austauschen mit dem Tierseuchenkrisenzentrum des Landes Hessen.

Tierseuche in der Region: Bürger zu Umsicht angehalten

Trotz des Fundes, der die Afrikanische Schweinepest in der Region bestätigt, konnten erst kürzlich einige Einschränkungen in der Sperrzone gelockert werden. Das bedeutet vor allem Aufatmen für die örtliche Jägerschaft sowie die Landwirte. Dennoch gilt es weiterhin, die Verhaltensregeln bezüglich der Tierseuche unbedingt einzuhalten. Denn die Krankheit wird in der Regel zwar über direkten Kontakt zwischen Tieren übertragen. Aber auch der Mensch kann Einfluss auf Infektionsketten nehmen. So sind Bürger weiterhin angehalten, Essensreste für Tiere unzugänglich zu entsorgen. Und auch Durchgänge der Schutzzäune, welche sich als bedeutend für das Seuchenmanagement gezeigt haben, sollen Passanten unbedingt direkt nach der Nutzung wieder schließen.