Auf der Autobahn A9 bei Nürnberg kam es zu einer fatalen Massenkollision. Mehrere Fahrzeuge erfassen auf der Fahrbahn etliche Wildschweine. Der Wildunfall führte zu einer Vollsperrung der Autobahn.
Wildunfall bei Nürnberg löscht Wildschweinrotte aus
Der Wildunfall ereignete sich in der Nach von Samstag (10. Mai) auf Sonntag (11. Mai 2025). Dort kam es auf der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg am Autobahndreieck Holledau zu mehreren einzelnen Kollisionen. Eine die Fahrbahn querende Wildschweinrotte löste das Chaos aus, bei dem am Ende sieben Fahrzeuge beteiligt waren. Die Fahrbahn sowie die Zuleitung von der A93 musste nach dem Unfall für mehrere Stunden vollständig gesperrt werden.
Erste Kollision auf der A93
Der initiale Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei gegen 1.20 Uhr. Eine 33 Jahre alte Fahrerin erfasste eine Wildschwein auf der Auffahrt zur A93. Ihr Fahrzeug war nach der Kollision nicht mehr fahrbereit. Das Wildschwein, welches vermutlich einer größeren Rotte angehörte, lief nach dem Zusammenprall weiter in Richtung der A9 weiter. Dort kam es dann zu mehreren weiteren Kollisionen, weil neben dem einen Wildschwein auch weitere Tiere auf die Fahrbahn liefen.
Hoher Sachschaden, keine verletzten Personen: Wildunfall endet für Menschen mit Glück im Unglück
Kurz nach dem eigentlichen Wildunfall fuhren noch drei weitere Personen mit ihren Fahrzeugen auf die Fahrbahn, was für zusätzliche Sachschäden sorgte. Diese Fahrzeuge blieben allerdings fahrtüchtig. Der Gesamtschaden durch den Wildunfall beläuft sich auf etwa 30.000 Euro.
Gleich drei weitere Personen kollidierten auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn mit den Wildschweinen. Auch diese Fahrzeuge wurden durch die Unfälle stark beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Durch den massiven Wildunfall entstand eine Fläche von etwa 700 Metern Länge, die durch zerstörte Karosserie und auslaufende Stoffe maßgeblich verschmutzt wurde. Während der Bergungs- sowie Reinigungsarbeiten musste die Feierwehr die Strecke daher für zwei Stunden vollständig sperren. Ebenfalls war die Zufahrt von der A93 für etwa 1,5 Stunden nicht mehr befahrbar. Erst gegen 6 Uhr am Morgen war die Strecke wieder vollständig freigegeben.
Bei dem Wildunfall kam es also zwar zu erheblichen finanziellen Schäden und großen Konsequenzen für den Verkehr, ernsthaft verletzt war im Nachhinein allerdings keine der involvierten Personen. Die Wildschweine überlebten die Kollisionen allerdings nicht.