1800 Hektar Zwischenfrucht

München/Feldkirchen
– Auf rund 1800 Hektar haben bayerische Landwirte in diesem Winter
wildtiergerechte Zwischenfrüchte angebaut. Der Bayerische
Bauernverband (BBV) und der Bayerische Jagdverband (BJV) haben im Mai
2012 eine gemeinsame Aktion auf den Weg gebracht, um das Angebot an
Zwischenfrüchten zu erweitern und somit einen Beitrag zur
Verbesserung des Lebensraums für Wildtiere zu leisten. Das
ursprüngliche Ziel von 1000 Hektar wurde weit übertroffen: Im
Rahmen der Aktion wurde Saatgut für 900 Hektar gefördert. Darüber
hinaus wurde noch einmal dieselbe Menge von den Landwirten selbst
finanziert.

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Landwirte säen Zwischenfrüchte zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit sowie zum Schutz vor Erosion an. Für das Wild bieten diese Zwischenfrüchte Deckung und Nahrung. Besonders bewährt hat sich dabei bisher Senf als Winterbegrünung. Mit einer besonders für Wildtiere geeignete Mischung wird nun die Bandbreite der Zwischenfrüchte erweitert, die noch besser den Bedürfnissen der Wildtiere angepasst ist.

Nach dem Aufwuchs der Zwischenfrüchte werden mit Hilfe von Fragebögen die ersten Erfahrungen bei den Beteiligten abgefragt. Wir sind gespannt, wie die Flächen im Winter von den Wildtieren angenommen werden, erste Berichte sind hier vielversprechend, sagt Prof. Dr. Jürgen Vocke, Präsident des Bayerischen Jagdverbandes. Und auch die Beteiligten profitieren. Das Projekt ist eine gute Möglichkeit, um die Zusammenarbeit von Landwirten und Jägern vor Ort zu fördern, erläutert Alfred Enderle, Umweltausschussvorsitzender im Bayerischen Bauernverband.

BJV und BBV wollen die Aktion im Jahr 2013 fortführen und setzen sich dafür ein, dass der Anbau der wildtiergerechten Zwischenfrüchte weiterhin gefördert werden kann.

BJV