Karlsruher Todesschütze kein Jäger

Fünf Tote wegen Wohnungsräumung – SEK
stürmte
Karlsruhe. Am gestrigen Mittwoch Morgen
endete eine Geiselnahme in Karlsruhe-Nord mit fünf Toten. Laut
Polizeiberichten betraten gegen 9 Uhr ein Gerichtsvollzieher
begleitet von einem Schlosser und einem Sozialarbeiter eine Wohnung
die zwangsgeräumt werden sollte. Kurz darauf traf auch der neue
Wohnungsinhaber ein, woraufhin Schüsse fielen.

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Der Sozialarbeiter entkam aus der Wohnung und rief die Polizei. Gegen 12:30 Uhr stürmte das herbeigerufene SEK die Räumlichkeiten und fand fünf Tote, darunter die Lebensgefährtin des Täters und diesen selbst.

Mittlerweile gaben die Polizei als auch der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) bekannt, dass der 53 jährige Täter kein Jäger gewesen sei. Der Täter habe weder bei den Waffenbehörden in Deutschland noch in Frankreich Waffen angemeldet gehabt. Noch während des gestrigen Tages hatten einige Medien gemeldet, der Täter sei ein Jäger. Der DJV kritisierte diese vorschnelle und nicht verifizierte Berichterstattung.

Inzwischen sprach der Baden-Württembergische Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Auch der DJV bedauert die schreckliche Tat und fordert die Politik auf, stärker gegen den illegalen Waffenbesitz vorzugehen.

tp