Bundesjägertag: Basis stärker einbinden

Pforzheim. Der Bundesjägertag 2012
fand am Freitag in Pforzheim statt. „Zukunft der Jagd – Jäger
der Zukunft“ betitelte der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) das
Treffen, auf dem Delegierte aus allen Bundesländern über den
aktuellen Standpunkt und die Zukunft der Jagd diskutierten. Viele
Gäste aus dem In- und Ausland nahmen am Rahmenprogramm teil.

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Der Bundesjägertag ist die jährliche Hauptversammlung der 16 Mitgliedsvereine des DJV. Neben der nötigen Vereinsverwaltung wie Jahresberichte und Jahresabschluss widmet sich jeder Bundesjägertag einem speziellen Thema. Dieses Jahr leitete ein Vortrag des Linzer Professors Dr. Werner Beutelmeyer das Thema „Zukunft der Jagd – Jäger der Zukunft“ ein, dessen Hauptinhalte in einem gleichnamigen Diskussionspapier veröffentlicht wurden. DJV-Präsident Hartwig Fischer will damit die Grundlage für eine breite Diskussion über die Rolle der Jagd starten. Wir brauchen klare jagdpolitische Leitlinien. Den Weg dorthin können wir aber nur gemeinsam entwickeln, deshalb ist es uns wichtig, die Basis einzubinden.“ In dem Diskussionspapier werden unter anderem die Punkte Erhalt des Katalogs der jagdbaren Arten, Beibehaltung einer weidgerechten und tierschutzkonformen Fallenjagd und Akzeptanz natürlich einwandernder Großsäugetiere, gemeint sind insbesondere Großraubtiere, genannt. Ausdrücklich bekannte sich der DJV-Präsident zu einer modernen Form der Jagd: „Nachhaltige Jagd ist moderner Naturschutz, das Käseglockenprinzip der 1990er Jahre hat ausgedient, so Fischer.

Weiterhin veröffentlichte der DJV Statements zur Kirrjagd und zur Nutzung der Windenergier im Wald. Der Bundesjägertag 2012 endete mit einem Schlusswort des Baden-Württembergischen Landesjägermeisters Dr. Deuschle.

Link zum Diskussionspapier „Standortbestimmung der Jagd 2012“

Link zum Diskussionspapier „Kirrung von Schwarzwild“
Link zum Diskussionspapier „Keine Windkraft auf Kosten der Artenvielfalt!“

tp