Schottland – der zweite Tag

Am 2. und 3. Tag der Reise waren Paul und sein Jagdfreund eingeladen auf das in England so genannte Smallgame.

Smallgame ©Wilddiebe

Smallgame ©Wilddiebe

Schottland – der zweite Tag

Am zweiten und dritten Tag der Reise waren Paul und sein Jagdfreund eingeladen auf das in England so genannte Smallgame.

Wir kamen am Freitagnachmittag nach kurzer, aber interessanter Anreise trotz des ungewohnten Rechtsverkehrs heil im Jagdgebiet an.

Begrüßt wurden wir von Henry und seinem Labrador Kudu.

Nach einer Tasse Tee und dem üblichen Smalltalk ging es auf den Entenstrich. Unser Jagdführer rüstete uns mit seinen Flinten und reichlich Schrotpatronen aus, und dann ging es an das Gewässer: einen kleinen Tümpel auf einer offenen Kuhweide mit reichlich Binsen und Schilfbewuchs am Rand.

Alles es langsam dunkel wurde, begann der Entenflug, und wie im Bilderbuch kamen immer einzelne Pärchen, welche wir gut an den Haken bekamen.

Als wir etwa 15 Enten erlegt hatten, kamen keine Stockenten mehr, sondern andere kleinere Enten.

Unser englischer Jagdfreund gab uns auch diese frei, und nach einigen wirklich schwierigen Schüssen auf diese kleinen, schnellen Vögel lagen insgesamt acht Krickenten auf der Strecke.

Alles in allem erlegten wir 25 Enten, welche sauber von Kudu, dem Labrador, apportiert wurden.

Impression der englisch-schottischen Grenze ©Wilddiebe

Impression der englisch-schottischen Grenzregion ©Wilddiebe

 

Der Start auf die Smallgame-Jagd war gemacht. Und nach der zweiten Nacht in England sollte es nächsten Tag auf Hasen und Hühner gehen.

Morgens wurde uns noch das Lachsfischen mit der Fliegenrute gezeigt, und wir sahen auch reichlich Lachse aus dem Wasser springen. Doch unseren Köder wollte keiner nehmen.

So ging es nach zwei Stunden Angeln wieder mit der Schrotflinte raus auf Niederwild.

Henry erklärte uns, dass er seine Fasane auf seiner großen Jagd braucht und wir uns deswegen auf Hasen, Kaninchen und Tauben konzentrieren sollten. Trotzdem durften wir jeder einen Hahn und ein Rebhuhn erlegen. Das war für mich ein ganz besonderes Ereignis, denn ich hatte zuvor weder auf einen Hahn noch ein Rebhuhn gewaidwerkt.

Also zogen wir los, und es war schier unglaublich, wie viel Niederwild in diesem Revier in Anblick kam.

Wir schossen in acht Stunden zu zweit 60 Stück Niederwild.

eine ordentliche Niederwildstrecke ©Wilddiebe

eine ordentliche Niederwildstrecke ©Wilddiebe

 

Kudu hatte richtig Arbeit und apportierte jedes einzelne Stück sauber.

Aus einer Gruppe von 15 Hühnern erlegte ich dann auch mein erstes Rebhuhn. Henry meinte, es wäre ein mehrjähriger Hahn, und so entschied ich mich dazu, diesen schönen Vogel zu präparieren.

©Wilddiebe

©Wilddiebe

Nach der Jagd waren wir lange mit dem Versorgen der Beute beschäftigt, und nach einem Bier fielen wir todmüde ins Bett.

Als nächstes geht es weiter in den Norden Schottlands, um an der Westküste auf Rotwild zu jagen.

Ich bin wirklich gespannt, was uns erwartet.

Waidmannsdank!