„Bagheera“ im Olivenhain

In der Toscana scheint eigentlich immer die Sonne. Bis vor wenigen Wochen. Denn ein dunkler Schatten geistert seit kurzem durch Weinberge und Wälder vor der Stadt Prata und versetzt Bauern und Bewohner in Sorge.

A black jaguar called „Boogie“ walks in

Erinnern Sie sich noch an „Problembär“ Bruno? Eine ganz ähnliche Situation durchleben die Bewohner der Südtoscana derzeit. Ein schwarzer Panther geht um – rund um das mittelalterliche Dörfchen Prata wurde er mehrfach gesehen. Tierhalter Riccardo Pini will ihn beobachtet haben und behauptet, ihm seien bereis mehrere Schafe, Ziegen und Jungschweine abhanden gekommen.
Zunächst wurde er dafür belächelt, später verleumdet, doch immer mehr Menschen meldeten sich, die eine unheimliche schwarze Großkatze gesehen haben wollen – bis zwei Förster das Tier gar fotografierten. Ein Jäger aus der Region beklagte nun sogar, dass Sauen und Rehwild jüngst heimlicher geworden seien.

Weil das Tier bislang gutmütig blieb, haben die Lokalzeitungen auch schon einen Namen gefunden: „Bagheera“, in Erinnerung an den gutmütigen Panther aus dem „Dschungelbuch“. Noch völlig unklar ist, woher die seltene Leopardenart eigentlich gekommen ist. Bei jedem Zirkus, jedem Zoo der weiteren Umgebung haben die Behörden nachgeforscht, ob ein Panther fehlt. Ohne Erfolg. Fortsetzung folgt. (Quelle: Spiegel Online)