Schwarzwild-kontrolle ohne Pille

Grüner Landwirtschaftsminister in Stuttgart lehnt Empfängnisverhütung bei Bachen ab.
Wildschweinpopulation soll über die Jagd im Zaum gehalten werden.

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Stuttgart. Alexander Bonde, Landwirtschaftsminister der Grün-Roten Landesregierung in Stuttgart, lehnt den Einsatz von ovulationshemmenden Medikamenten bei Wildschweinbachen ab. Der Einsatz der Pille sei einerseits laut Landesjagdgesetz verboten, andererseits könnte das Wildbret dann nicht mehr als unbelastetes, hochwertiges Nahrungsmittel verkauft werden.

Dies könnte zu einer sinkenden Abschussmotivation der Jäger führen. Auch der Einsatz von Nachtzielgeräten bliebe weiterhin verboten. Der Minister wies auf die in Baden-Württemberg vorhandenen Erleichterungen von Gesellschaftsjagden hin: unkomplizierte Anträge zur zeitweisen Sperrung von Strassen sowie für Gesellschaftsjagden an Sonn- und Feiertagen. In einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung hatte der schwäbische FDP-Abgeordnete Hans-Ulrich Rülke gefragt, wie der weiter steigenden Schwarzwildpopulation im Land Einhalt geboten werden solle.

tp