Meinungen der Verbände zur Wald-Wild Anhörung

Verbände nehmen Stellung zu Fragen der
Parteien. Deutscher Jagdschutzverband (DJV) kritisiert Frageinhalte.

Muss der Abschuss von Schalenwild noch
weiter erhöht werden? Wie soll Jungwald ohne Zaun hochkommen? Was
sollten die Jäger tun, damit die Ziele der „Waldstrategie 2020“
erreicht werden? Mit Fragen wie diesen befasste sich kürzlich der
Bundestagsausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz in Berlin. Die Fraktionen des Bundestages hatten
Fragen zur Waldstrategie 2020 vorgelegt.

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Diese war im Herbst von der Regierung Merkel beschlossen worden.

Der Auschluss legte die Fragen Verbänden und Experten vor, die inzwischen ihre Antworten veröffentlicht haben. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände sprach sich für eine Beibehaltung der aktuellen Jagdgesetze, aber für eine effektivere Jagd aus. Dem Verband der Säge- und Holzwirtschaft reicht eine getreue Erfüllung der Abschusspläne, ein zu hoher Wildbestand zöge wirtschaftliche Schäden nach sich. Der Bund Deutscher Forstleute spricht sich für den Verzicht auf Abschussregelungen zum Rehwild aus. Der Naturschutzverband BUND kritisierte in seiner Stellungnahme, die Waldstrategie 2020 wiederhole nur allgemeine Aussagen, die bereits seit Jahren wirkungslos in Gesetzen stünden. Der BUND erstrebt eine längere Rehbockjagdzeit und das Ende der Fütterung. In einer eigenen Stellungsnahme wies der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) eine pauschale Erhöhung des Schalenwildabschusses zurück. Der Jagdverband kritisierte, dass die gestellten Fragen fast nur auf diese Möglichkeit der Problemlösung abgezielt hätten.